Der Gedichtladen

Gedanken aus dem Leben, für das Leben

Ein Gespräch im Wolkenpanorama Teil 2

Ein Gespräch im Wolkenpanorama Teil 2

Ich habe ihn wieder auf die Erde geschickt. Aber er soll diesmal nicht reden, er soll schreiben wie ich;
Auf Deutsch?;
Wie er will, es gibt doch Google Übersetzer?
Der ist doch schlecht, und alles, was man da übersetzt, ist dann auch gespeichert und wird durch Roboter ausgewertet. Wie soll er da DEin Wort verbreiten;
Die Roboter sind nicht schlecht, noch helfen sie den Schäfchen so gut sie können, was sich aber ändern kann, wenn sich die Schäfchen nicht bald selber ändern;
Ist das Läuterung?;
Ja, viele kennen diesen Begriff gar nicht mehr. Hätte das Universum Dich nicht zu mir geschickt, vielleicht wärst Du auch noch geläutert worden;
So hast Du mich nicht zu Dir geholt, sondern das Universum?;
MEin Ding ist es nicht, Leben zu beenden, ich kann es nur hervorbringen, notfalls aus Lehm oder eben mal einer Rippe. Für den Tod ist der Lucius zuständig, oder wenn Du so willst das Licht, das das Universum regiert. Kein Mensch kann das Licht je verstehen, ICh nicht, Newton nicht, Huyghens nicht, Goethe nicht, Einstein nicht und so ein kleiner König, der Du sein wolltest auf Deinem Lukasischen Lehrstuhl, schon gar nicht;
Ich habe aber viel publiziert, man liebte meine populärwissenschaftlichen Darstellungen;
Daraus wurde keiner schlauer, keiner wurde in die Lage versetzt, selbst einen Beitrag zu bringen. Du hast aus der Physik das Goldene Kalb gemacht, um das die Leute tanzen und buhlen, wenn der HErr mal nicht da ist;
Was hätte ich den sonst machen sollen;
An die Moral denken, wer an die Moral denkt, wer sich läutern will, findet zu mir, und wenn nicht zu mir, dann zu meinem Universum, das mich hervorgebracht hat;
Ich glaube ja eben, ein bisschen zum Universum gefunden zu haben;
Hast Du je das Buch: The Cosmic Code gelesen?;
Das sind doch Hirngespinste, esoterische Science Fiction, natürlich nicht;
Nun seid ihr dran, meine Schäfchen, wer von euch hat dieses Buch, das aus meiner eigenen Hand stammt, denn gelesen?;
ICh schreibe ja hier über einen erfolglosen Gedichtladen, eine kleine kulturelle Bereicherung der Gemeinde Schönefeld, die nun leider Zeuge sind, wie etwas oder fast alles bei MEinen Schäfchen in die Hose geht. In diesem Fanal der Erfolglosigkeit tun sie alle so, als würden sie arbeiten, haben genug Stacheldraht verbaut und Verbotsschilder aufgestellt, dass alles nach emsiger Arbeit aussehen soll, dabei haben sie ganz vergessen, dass es heute vor allem um die Läuterung, die Besinnung auf die moralischen Grundwerte, ja auch um Religion geht. Stattdessen belauern sich dort die Geheimdienste der Welt und eine Insel der Lauterkeit ist kaum noch auszumachen. Verstehst Du nun, warum mein Sohn nicht mehr neben mir sitzen kann und Flöte üben, was er in Zeiten der Erträglichkeit noch hatte tun können?“
Lieber GOtt, der Du hier sitzt im Himmel, das ist mir alles viel zu heikel. BITTE lass mich auffahren zu den friedlichen Seelen;
So sei es, ich habe heute meinen Nachgiebigen. Amen;

C.R. 29.07.2020