Der Gedichtladen

Gedanken aus dem Leben, für das Leben

Ein Gespräch im Wolkenpanorama Teil 1

Ein Gespräch im Wolkenpanorama Teil 1

Setz Dich auf Deinen Steven Steven;
Ich heiße Stephen, nicht Steven;
Willst Du das Gericht über Dich gleich mit Widerworten beginnen?;
Ich sehe doch den Unterschied, denn wenn Du GOtt sein solltest, dann sprichst Du ja gar nicht, Du schreibst ja;
Wie sollte ich nicht schreiben, wenn es mich nun schon mal gibt;
Das ph habe ich mir selber gegeben. Ich wollte ja nicht mit einem Steven verwechselt werden;
ICh bin es, der den Schafen die Namen gibt, ich gebe sie den Eltern ein, sogar die Familiennamen, bei dem ich Dir einen König hineingeschummelt habe;
Ich war es ja auch, der schon früh nach den Sternen und den schwarzen Löchern griff;
Eben drum musste ich Dich ansatzweise mit amyothropher Lateralsklerose schlagen, um Dir eine Lehre zu erteilen;
Man gab mir noch drei Jahre zu leben, aber ich bin ziemlich alt geworden, immerhin in die Siebziger;
Damit Du Dich besinnst;
Worauf sollte ich mich denn besinnen?;
Dass man nicht nach meinen Sternen greift und schon gar nicht nach den schwarzen Löchern, die mir selbst ein Rätsel sind, ganz zu schweigen von der dunklen Materie und der dunklen Energie;
Das war doch mein gutes Recht, oder?;
Aber nicht, ohne an mich zu glauben und diesen Unsinn auch noch breitzutreten, deshalb hat Dir mein schwedischer König auch den Nobelpreis versagt;
Da hast Du mich also wissentlich krank gemacht?;
Es gibt viele Ursachen von Krankheiten, die meisten machen die Menschen selbst, durch Unachtsamkeiten oder aus verdeckter Absicht;
Aber mich hast Du krank gemacht?;
Kann man so sagen, aber wisse, ich kann manches hindern oder befördern, aber das meiste machen meine Schäfchen selber;
Und bei mir?;
Das lag allein an Dir, weil Du mich aus der Welt schaffen wolltest, indem zu erklären versuchst, dessen ICh selbst unterworfen bin, nämlich der Physik und dem Universum. Wer sollte denn MIttler sein zwischen diesen Urphänomenen und den unbedarften Schäfchen, wenn nicht ein GOtt?;
Da könnte man auch die weisen Griechen herbeiholen und ein paar nette Stories erfinden, dann hätte man ein ganzes Kollektiv, eine kleine Götterdemokratie;
Das ist es nie gewesen, oder gab es einen, der über Zeus resp. Jupiter stand? Das war alles nur dem Unterhaltungswert geschuldet und in Wirklichkeit haben die beiden nicht mal richtig regiert, waren keine Autokraten und schon gar nicht weise genug. In Wirklichkeit regierten auch in dieser Welt die Frauen, die sich am meisten mit meinen damaligen Schäfchen vebündet hatten, während die Chefs mehr oder weniger geil waren. Eine me too Kampagne wäre da schon bitter nötig gewesen. Aber Dir wird nicht entgangen sein, dass erst Echnaton, dann die Hebräer und danach diese fanatischen Christen mich als EInzigen entdeckt haben;
Und die Muslime? Mir fällt auf, dass Du Deutsch schreibst, haben die nicht genug Dreck am Stecken?;
Das sind gleich zwei Fragen. Die Muslime nennen MIch Allah, und wie sie glauben, ist mir ein Wohlgefallen. Sie sind jetzt etwas in der Hinterhand, aber ihr Glauben kann noch was bewegen, denk nur an die Twintowers. Sie haften mit dem Leben, solchen Einsatz mag ich;
Sie halten doch DEinen leiblichen Sohn lediglich für einen Propheten;
Siehst Du ihn denn zu meiner Seite?;
Nein, wo ist er denn?;

Fortsetzung folgt …

C.R. 27.07.2020