Der Gedichtladen

Gedanken aus dem Leben, für das Leben

Kolumne KW50 „Im Gedichtladen“

Im Gedichtladen

 

Gestern sind die Nachbereitungen zum Fest der Stille mit dem Aufziehen der Rathaustreppe nun endlich zuende gegangen. Wir berichteten über die Eindrücke vom Fest und gestern konnten schon bei der Weihnachts­feier der Feuerwehr die ersten Bilder gezeigt werden. Auch an die Feuerwehr noch mal vielen Dank für die zuverlässige Hilfe in den Vor- und Nachbereitungen des Festes.


Die Kassen des Festes stimmen auch. Wieder konnten wir mit einer schwarzen Null abschließen, obwohl diesmal wieder in die Werbung und die Ausrüstung investiert werden musste. Es war ja auch eine Erleichterung, dass die drei Buden von der Gemeinde gestellt und aufgestellt wurden.

Vielleicht fragen Sie sich, wie es jetzt im Gedichtladen aussieht, der ja immer als Lagerfläche herhalten muss. Diesmal war er halb angefüllt mit Bastelmaterial und zum anderen Teil mit Hinterlassenschaften des Festes. Der Weihnachtsmannsessel steht wieder an seinem Platz und ist jetzt wieder Kunden vorbehalten. Alles andere türmt sich auf dem Stallboden und muss noch durchgesehen werden.

Ansonsten steht jetzt im Gedichtladen ein kleiner physikalischer Aufbau, an dem tage- und nächtelang Messungen vorgenommen werden. Wir schrieben schon in einer der vorhergehenden Kolumnen darüber, dass ein Go zu erwarten ist von einer renommierten Lehrmittelfirma. Dieses Go ist inzwischen gekommen samt einem großen Paket, das die Einzelteile enthielt.

Wir wollen die Arbeiten an den Gravitationswaagen auch wieder als Jugend forscht Projekt erarbeiten, weil wir im vergangenen Jahr ja so erfolgreich waren damit. Es stellt sich aber heraus, dass es ein Geduldsspiel ist. Man muss immer wieder Stunden warten, bis sich der gewünschte Ruhezustand einstellt, von dem aus die Messung starten kann. Da muss man dann nachts schon mal alle zwei Stunden aufstehen und wieder etwas nachjustieren. Noch ist keine brauchbare Messkurve herausgekom­men, aber wir haben die Apparatur auch erst gestern in Betrieb genommen.

Das Ziel ist ehrgeizig. Die Gravitationskonstante soll auf 3% genau bestimmt werden, und das bei einer Messzeitverkürzung von drei Stunden auf gut eine halbe.

Bitte halten Sie die Daumen, dass bald vielen Schülern dieses Experiment demonstriert werden kann.

Christian Rempel im Waltersdorfe
14.12.2014