Der Gedichtladen

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Kolumne KW48 „Es weihnachtet sehr …“

Es weihnachtet sehr …

 

Zwar haben sich die Temperaturen gerade mal ein bisschen unter null gequält, aber ein scharfer Ostwind pfeift und bewegt uns, die dicken Pullover aus dem Schrank zu holen und uns ordentlich einzumummen.


An vielen Orten der Umgebung wird nun auch schon kräftig durchgestartet in die Weihnachtssaison. Ein Lichterfest in Schulzendorf war schon am Freitag, die Zeuthener drängen sich auf ihrem eigenen Weihnachtsmarkt und im Ortsteil Schönefeld erleben wir morgen ein weiteres Lichterfest. Unsere Läden halten gleich den ersten Adventssonntag offen und eine Woche später haben wir dann unser eigenes Fest – das Fest der Stille.

Am Donnerstag hatten wir das letzte Vorbereitungstreffen, wo noch mal alles durchgegangen wurde, bis wir dann nächsten Sonnabend zur Tat schreiten mit der Generalprobe des Kulturprogramms und der Dekoration der Stände, auf dass wir dann das eigentliche Fest am Sonntag, den 7.12. entspannt angehen können.

Bis dahin muss noch das Bebajagahaus aufgebaut werden, es stehen auch noch ein paar Proben an und bei den Kostümen wird auch noch letzte Hand angelegt und es sind noch die Tischdecken zu ersingen.

Es haben sich wie immer auch Gäste aus den anderen Ortsteilen angesagt, sowie aus den Nachbargemeinden. Trotzdem soll es schon ein Fest der Waltersdorfer bleiben, denn viele wissen zu schätzen, dass man sich auf dem Fest der Stille mal sieht. Trennen uns doch so verkehrsreiche Straßen, dass man manchmal lange warten muss, bis man rüberkommt, und es ist auch nicht gerade üblich sich Hausbesuche abzustatten. Manchen ist gar der Weg bis zur Kirche und dem ehemaligen Rathaus zu weit.

Gerade die älteren Waltersdorfer wissen zu schätzen, dass wir jährlich dieses Ereignis haben, auch wenn die goldenen Zeiten für uns vorbei sind, seit wir eingemeindet wurden, und das ist ja nun schon zehn Jahre her. Für die jungen, die ja meist auch kleine Kinder haben, wird eigentlich das meiste geboten, und es ist eben so die Mehrgenerationenidee, die uns da umtreibt, weil die Erwachsenen und Betagten der Freude der Kinder teilhaftig werden und so Jung und Alt ein bisschen näher zusammenrücken.

Das sind so unsere Träume und alle, die solche Feste ausrichten, ob nun in Schönefeld, Schulzendorf oder Zeuthen, streben diese Ziele an. Ob sie erreicht werden, hängt immer auch ein bisschen vom Zuspruch und nicht zuletzt auch vom Wetter ab, also ist eben ein bisschen Glückssache.

Dieses Glück wünsche ich allen Beteiligten und Gästen.

Christian Rempel im Waltersdorfe
29.11.2014